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Durchgefallen: Stiftung Warentest


Zur Veröffentlichung des Artikels „Honig: Preiswerte überraschen“ im Heft 4/2025 erklärt der Neue Imkerbund:

Stiftung Warentest hat 24 in deutschen Supermärkten gekaufte Honige nach den Untersuchungsmethoden LC-HRMS, IRMS und NMR auf Authentizität geprüft.

Diese Untersuchungsmethoden gelten seit langem als unzureichend zur Detektion von Honigverfälschungen. Aus diesem Grund hat die Apimondia bei der diesjährigen Weltkonferenz in Kopenhagen den Honigwettbewerb mit Honiguntersuchungen dieser Methoden ausgesetzt. Auf Plattformen wie „Alibaba“ werden asiatische Zuckersirupe angeboten, bei denen garantiert wird, dass die genannten Untersuchungsmethoden die Fälschungen nicht entdecken.

Die Recherchen (Dokumentiert durch Videoaufzeichnungen) des Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbundes haben gezeigt, wie chinesische Händler in Paris potenziellen Honigkäufern diese Zuckersirupe zur illegalen Verwendung anpreisen.

Stiftung Warentest untersucht nun Honige mit bekanntermaßen ungeeigneten Methoden. Mit diesen Methoden können Honigverfälschungen nicht mehr aufgedeckt werden.

Die international anerkannte, gerichtsfeste Methode, Lebensmittel nach einer DNA Methode zu untersuchen, bei der die genetischen Marker im Produkt eindeutig Auskunft über ihre Herkunft und Zusammensetzung geben, wurde von Stiftung Warentest als nicht zuverlässig beurteilt und nicht für den Test herangezogen. Es stellt sich die Frage, ob hinter dieser Veröffentlichung Interessen jenseits des Aufklärungsinteresses der Öffentlichkeit stecken.

Hierzu erklärt der Präsident des Neuen Imkerbundes, Imkermeister Jürgen Binder: „Wer für eine Honigauthentizitätsprüfung Methoden heranzieht, die nachweislich nicht dazu geeignet sind, auf dem derzeitigen Niveau internationaler Händler Fälschungen aufzudecken, der handelt grob fahrlässig. Stiftung Warentest setzt ein Testprotokoll auf, bei dem es keine aussagekräftigen Ergebnisse geben kann. Urteil: Stiftung Warentest: Durchgefallen“.